Echter Faulbaum Rhamnus frangula Foto_Else Siegel.jpg

STECKBRIEFE

Echter Faulbaum
Der Faulbaum eignet sich im Anbau für nasse Bereiche, die jedoch nicht überflutet oder dauerhaft stark nass sein dürfen. Empfohlen wird der Anbau auf Paludikulturflächen in Bereichen, die nicht vollständig wiedervernässbar sind.
Als Heilpflanze ist der Faulbaum bereits seit dem Mittelalter mit seinen Früchten als Abführmittel, oder äußerlich angewendet, mit seiner Rinde bei diversen Hauterkrankungen bekannt.
Als Farbstoff bietet der Faulbaum direkt eine ganze Farbpalette an. Aus den Blättern und der Rinde kann nämlich ein gelber Farbstoff gewonnen werden. Mischt man diesen mit Eisensalzen, wird der Farbstoff schwarz. Aus den unreifen Früchten kann grüner Farbstoff gewonnen werden und aus den reifen Beeren ein blauer oder grauer.
Das Holz des Faulbaums kann bei vielen verschiedenen Holzprodukten wie Böden oder Holznägeln eingesetzt werden und auch zur Herstellung von hochqualitativer Kohle für den Kunstmarkt wird der Faulbaum bereits genutzt.